Erfolgreicher Gaststart am Red Bull Ring bei der Int. Sidecar-Trophy

23.08.2016 22:39

Am 20. – 21. August nutzten Yeti und ich die Gelegenheit für weitere Tests und Trainings auf unserer Heimstrecke am Red Bull Ring. Die Anreise nach Spielberg zum A1 Ring (A) war bereits am Freitagnachmittag. Mit dabei waren diesmal meine Frau und Tochter, sowie mein Verkleidungsbauer Kirchgatterer Didi mit Frau. Nach kurzer Anreise nach Spielberg bauten wir gemeinsam unser Fahrerlager auf.  Yeti traf arbeitsbedingt erst kurz vor 22Uhr ein.  Am Samstag zeitig in der Früh begann bereits das erste Training. Es überraschte uns eine neu asphaltierte Rennstrecke mit perfekten Gripp. Die ersten Runden langsam, um den Ersatz Motor einzufahren, die restlichen Runden fuhren wir dann schon im Renncharakter und stellten gleich wieder einen neuen persönlichen Streckenrekord auf.  >   Da unser Rennmotor schon bereits 2000km WM-Rennen auf den Buckel hat und wir in Assen Leistungsabfall bemerkten, entschied ich mich den Motor neu zu revidieren. Die Entscheidung war richtig, da der Motor nicht mehr einwandfrei war und keine weiteren Rennen mehr überstanden hätte  <   Weiter zum Red Bull Ring Wochenende: Um die Mittagszeit gab es dann das zweite Zeittraining das bei heißen Außentemperaturen gut lief. Am späten Nachmittag das Sprint-Rennen. Von der zweiten Startreihe aus gelang uns wieder ein super Start und wir fuhren als zweiter in die erste Kurve. Die schnelleren F1-1000er überholten uns gleich danach. Nach drei Runden hatten wir nochmals mit zwei nachkommenden F1 Gespanne schöne Kämpfe, wobei wir bei einen F1 wieder zurückschlagen konnten. Am Ende des Rennes freuten wir uns auf den 1. Platz in der 600 Klasse. Am Sonntag war der Wettergott nicht auf Seite des Veranstalters. Wechselwetter mit immer wieder Regenschauern war am Programm. Für Yeti und mich war genau dieses Wetter wichtig, um Regenrennen trainieren zu können. Mit den richtigen Setup ging es zur Startaufstellung. Bei der Einlaufrunde auf nasser Strecke bemerkte ich schon eine guten Gripp gegenüber den vergangenen Jahren. Start zum Supersprint-Rennen. Gleich als Zweiter hinter Kimeswenger ging es in die erste Runde. Wir konnten lange am F1 dran bleiben und wurden Runde für Runde schneller. Der Gripp war super, aber das stärkere F1 konnte sich leicht von uns absetzen. Wir gingen kein Risiko ein, da der Abstand auf die hinteren Gespanne schon sehr groß war. Bei der letzten Runde verlor das F1 Gespann die Kontrolle und schied aus. So konnten wir uns als Gesamtsieger freuen. Am Nachmittag beim Hauptrennen wieder dasselbe Wetter und genau richtig für uns. Mit voller Motivation zur Startaufstellung. Diesmal der F1 Platz vor uns frei. Die ideale Gelegenheit einen Bombenstart hinzulegen. Wie gedacht so getan. Als erster in die erste Runde, zu vorsichtig und zu langsam. Dies nutzte Ken Knapton mit seinen F2 gleich aus und überholte mich. Die Konterversuche scheiterden, Ken war schnell und zügig unterwegs. In der Schloßgold Kurve war ein Ölfleck, denn ich schon in der Einlaufrunde bemerkte und versuchte,  diese Stelle zu meiden. Ken Knapten mit großem Abstand vor uns,  übersah den Ölfleck und rutschte fast ins Kiesbett. So kamen wir Ken gefährlich nahe und nutzten dies bei nächster Gelegenheit aus,  um bei ihm vorbeizukommen. An erster Stelle liegend in der letzten Runde hatten wir unglaublich viel Glück. In der ersten Kurve nach Start-Ziel drehten wir uns um 180° von der Strecke. Da wir schon einen großen Vorsprung auf den zweitplatzierte Ken Knapton hatten, schafften wir es noch rechtzeitig auf die Rennstrecke und so konnten wir uns einen weiteren Gesamtsieg holen. Ein lehrreiches Wochenende ist wieder vorüber und wir freuen uns auf den nächsten WM-Lauf kommendes Wochenende vom 25.- 28. August in Oschersleben (D).

—————

Zurück