Interessantes und Spannendes Wochenende beim WM-Lauf in Assen Holland (NL) vor ca.100.000 Zuschauern.

15.08.2016 20:47

Die fast 1000 km lange Anreise nach Assen zum fünften WM-Lauf der Saison verlief ohne Probleme. Die Abfahrt begann bereits am Donnerstag um 13Uhr. Mit leichten Stau,s erreichte ich um ca. 22Uhr mit meinen LKW den geplanten Zwischenstopp in Bielefeld (D). Nächsten Tag ging es dann entspannt die letzten 200 km nach Assen. Um ca. 10Uhr erreichte ich das Fahrerlager.  Das Fahrerlager war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz so voll wie befürchtet und ich konnte einen guten Stehplatz auswählen. Da Yeti erst am späten Nachmittag eintraf, boten sich von den Nachbarteams Helfer an, die mir beim Zeltaufbauen halfen. Nochmals Danke für die Hilfsbereitschaft. Am Abend gab es dann noch die technische Abnahme und Briefing zu erledigen. Da ich ja in Assen noch nie gefahren bin, machten Yeti und ich mit dem Fahrrad eine Besichtigungsfahrt und Yeti gab mir dazu wichtige Streckentipps. Laut Zeitplan gab es nur die zwei Qualifing und ein Race, daher war es für mich eine Herausforderung die Strecke so schnell wie möglich einzustudieren.  Am nächsten Morgen um 8Uhr50 das erste Qualifing. Es war hart und eine Überwindung bei dieser schnellen Strecke mit seinen zügigen Kurven den richtigen Rhythmus so schnell wie möglich zu finden. Die Strecke war schön zu fahren und fing an mir zu gefallen. Wie gedacht kamen wir an den Topzeiten der 600er nicht heran. Die Hoffnung beim zweiten Quali schnellere Zeiten zu erreichen wurde durch einen kurzen Regenschauer zu Nichte gemacht. Nach und nach wurde es immer trockener und wir konnten die Zeiten steigen. Doch am Ende reichte es nicht für eine Zeitverbesserung gegen über den anderen 600er (von Quali 1)und es blieb bei einem schlechten Startplatz. Alles blieb offen für das Rennen am Sonntag mit 17 Runden und die Hoffnung beim Start gleich soweit wie möglich nach vorne zu kommen. Und es kam auch so. Ein guter Start und gleich weit nach vorne machte es uns möglich einen guten Rhythmus muss zu finden und beachtliche Rundenzeiten auf den Asphalt zu brennen. Hart aber fair ging es Runde für Runde mit Rösinger hin und her. Rösinger hatte doch schon mehr Streckenerfahrung in Assen als ich und nutzte die schnellen Kurven perfekt aus, die seine guten Rundenzeiten ergaben. So hatten Yeti und ich hart gegen Eckart zu kämpfen und es ging ständig um Platzwechsel. Am Ende der letzten Runde konnten wir nochmals kontern und wir blieben bis kurz vor der letzten Schikane bei Start und Ziel vorne. Aber Rösinger konterte nochmals und konnte die Nase am weitersten (ca.30cm) über die Ziellinie bringen und wurde so um 6tauselsten vor uns dritter. Mit dem hatten wir absolut nicht mehr gerechnet aber das ist eben Racing pur. Wir konnten an diesem Wochenende wieder gute Punkte sammeln und bleiben weiterhin in der Gesamtwertung in der F2-Sidecar World Trophy auf Platz 2.

Das nächste Rennen für uns findet auf dem Heim Grand Prix am RedBullRing (A) vom 20. -21.August im Rahmen der Int. Sidecar- Trophy statt.

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