Mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück vom Rennen am Schleizer-Dreieck (D)

21.07.2019 18:00

Wie geplant trafen wir kurz nach Mittag in der Rennstadt Schleiz ein. Das Wetter sollte dieses Wochenende sehr wechselhaft werden und wir konnten uns auf einiges gespannt machen. Mit Hilfe anderer Teammitglieder hatten wir unser Anbauzelt wieder schnell aufgebaut, um für das freie Training um 17Uhr startklar zu sein. Hendrik kam nach einem Stau auf der Autobahn noch zeitgerecht vor Trainingsbeginn an. Das Training war für uns sehr wichtig, um zu testen, was uns in Rijeka einen Nuller beschert hatte. Das eine funktionierte aber ein anderer Fehler hat sich eingeschlichen, dass mit neuen Zündkerzen behoben werden konnte (Danke an Rainer C. für deine Hilfe). Alles funktionierte jetzt einwandfrei wie wir beim ersten Quali feststellen konnten und ein gutes Rennwochenende sollte nichts mehr im Wege stehen. Beim ersten Quali fanden wir leider keine freie Runde, um eine gute Zeit zu erreichen. Dann gab es nach einigen Minuten Rennabbruch und das Q1 wurde nicht mehr gestartet. Die Hoffnung es beim zweiten Quali es besser zu treffen bestätigte sich. Mit einer super Zeit erreichten wir die Gesamtführung und die Pole Position. Mit dieser Ausgangslage hatten Hendrik und ich nicht gerechnet, dass aber für das Regenrennen am Abend vom Vorteil war. Der Start zum Sprintrennen verlief sehr gut und wir konnten uns Runde für Runde vom Feld absetzen. Bis zur letzten Runde konnten wir die Führungsposition halten, bevor die Sicht durch das Visier so eingeschränkt war, dass wir Sicherheitshalber das Gas zurücknehmen mussten, um sicher ins Ziel zu kommen. Diese Gelegenheit die Führung zu übernehmen, nutze ein stark aufholendes Team bei der Stadtschikane aus, dem wir nicht mehr entgegenhalten konnten und so mussten wir den Gesamtsieg abgeben. Der Gesamtsieg war uns nicht vergönnt, aber den Klassensieg konnte uns niemand mehr nehmen. Stark motiviert freuten wir uns auf das Hauptrennen am Sonntag. Am Samstagabend lud die Trophy Organisation, zu Bratwurst und Bier, zum 10-jährigen Bestand ein. „Danke an Eckart und sein Team“ Feucht begann der Sonntagvormittag und es schien nicht trocken zum Hauptrennen zu werden. So warteten wir bis zum Schluss für die Entscheidung der richtigen Reifenwahl. Bei aufgetrockneter Strecke rollten wir in die Einführungsrunde zur Startaufstellung ohne WarmUp. Leider verzögerte sich der Start um einige Minuten, da ein Team auf der Strecke liegen geblieben ist. Die Rennleitung entschied auf eine WarmUp Runde um die Reifen wieder auf Temperatur zu bringen. Der Start war wieder gut, nur zwei leistungsstärkere 1000er Gespanne nahmen uns bei der ersten Kurve die Führung ab. Hin zur dritten Kurve konnte ich gerade noch einen Auffahrunfall vermeiden, da die ersten Gespanne zur Kurve hin sehr stark abbremsten. Dann hinunter zu Stadtkurve drehte der Motor hoch und es gab keinen Vortrieb mehr. Der Grund hierfür war eine kaputte Kuppelung. So mussten wir wieder einmal am Streckenrand zusehen wie uns 25Punkte verloren gingen. Enttäuscht und jetzt mit noch einem größeren Rückstand auf die Klassenführung kehrten wir von dieses Rennwochenende zurück. Nun hoffen wir, für das nächste Rennen in Dijon (F) am 27. – 28. Juli und auch für die nächsten Rennen, keine Ausfälle mehr, um endlich die Punkteverluste in unserer Klasse aufzuholen.

 

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